Die Natur im Jänner/Februar
Wieder hat ein neues Jahr begonnen, doch der Winter hat die Natur noch fest im Griff. Oftmals ist es eisig kalt und windig, doch auch herrliche Sonnentage sind dabei. Langsam startet die Natur wieder durch und es werden die ersten Frühlingsboten hervortreten, unter anderen Schneerosen, Krokusse und Schneeglöckchen zeigen sich langsam im Wald und auf den Wiesen.
Die Bienen im Jänner/Februar
Bedingt durch den milden Jänner und Februar haben die Bienen wahrscheinlich an warmen Tagen schon einen ersten Ausflug gemacht, um ihre Kotblase zu entleeren. Doch die meiste Zeit verbringen sie im Stock und wärmen sich gegenseitig. Sie warten geduldig auf den Frühling. Wenn dann die Tage wieder ein wenig länger werden und die Sonne täglich höher steht, beginnen die Bienen schön langsam mit ihrem Brutgeschäft.
Der Imker im Jänner/Februar
Der Jänner und der Februar eignen sich bestens dazu in der warmen Stube wichtige Vorbereitungen für das ganze Imkerjahr zu erledigen. Das sind unter anderem die Durchsicht, Reinigung und Reparatur von Zargen und Rähmchen. Dunkle, alte Rähmchen, die bereits oftmalig bebrütet worden sind, werden aussortiert und eingeschmolzen. Dieses „eigene“ Bienenwachs wird gesammelt, um es danach zu neuen Mittelwänden wieder zu verarbeiten. Das „eigene Bienenwachs“ zu verwenden, hat den Vorteil, dass es nicht durch fremde Inhaltsstoffe verunreinigt ist, da es die Bienen in der letztjährigen Saison selbst produziert haben. Eine wichtige Voraussetzung für den BIO-Status des Betriebes.
Es ist aber auch die Zeit zur Vorbereitung auf die „Ab Hof“-Messe in Wieselburg, die jährlich stattfindet. Zu dieser Messe schicken viele niederösterreiche Imker ihren Honig und diverse daraus gemachten Honigprodukte zur Bewertung. Eine wichtige Rückmeldung für den Imker.
Wesentlich ist es aber auch in der kalten Jahreszeit regelmäßig alle Bienenstände zu überprüfen, ob die Fluglöcher frei sind und keine Schneeverwehungen den noch eingeschränkten Flugverkehr stören. An einem besonders warmen Tag muss man einmal in alle Stöcke hineinsehen, um zu erkennen, wo die Bienen sitzen und ob sie noch ausreichend Futter haben und es auch erreichen können.